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"In der Stadt der Vögel"

Dieser multidisziplinäre Ferienworkshop auf der Schnittstelle darstellender und bildender Kunst hat kreatives Gestalten mit Formen des Theaterspielens - Erzählen und Tanzen, Figuren- und Maskenspiel- vereint. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen in den Faschingsferien erdenkten und erschufen 12 Kinder, 7-11 Jahre alt, im Werkstadthaus Tübingen eine Vögel Welt.

„Was für ein Vogel wäre ich?“ „Wohin würde ich fliegen, wenn ich könnte?“ „ Welche Grenzen könnte ich im Flug überwinden?“ „ Was verbindet mich mit den anderen Vögeln, was trennt mich von Ihnen?“ „ In was für einer Gemeinschaft der Vögel könnten wir leben?“ Phantasiereisen, der Bau von Puppen, (Körper-) Masken und Kostümen und das Gestalten einer gemeinsamen Umgebung waren Türöffner, sich mit diesen und ähnlichen Fragen zu beschäftigen, der Fantasie freien Lauf zu lassen und in improvisierten Spielszenen ungewohnte (Vogel –), Perspektiven einzunehmen. Inspiriert von der alt-griechischen Komödie "Die Vögel" und der alt-persischen Geschichte"Die Konferenz der Vögel" erträumten wir gemeinsam eine Welt zwischen Erde und Himmel, zwischen Alltag und Utopie.

Ein Gastspiel in einem fußläufig erreichbaren, angemieteten Theatersaal erweiterte den Theaterbegriff der Kinder und ermöglichte Ihnen das Erleben von professionellem Theater. Die Inszenierung „Wind, Wind puste“ der Tänzerin Cinira Macedo hatte die Elemente zum Thema, in denen Vögel zu Hause sind: Luft und Wind, und inspirierte Spielweisen der Kinder.

Das Abschlussfest ermöglichte den Kindern, das Erlebte und Geschaffene miteinander und mit Familie und Freunden zu feiern. Es umfasste szenische Darbietungen im öffentlichen Raum. So behauptete sich die kleine Vogelgemeinschaft einen Platz an ihrem Wohnort, zog vom Stadtteiltreff in den Stadtteil hinaus und trug, wie Vögel, die Samenkörner an anderen Orten wieder fallen lassen, die Kunst, die eigene Fantasie und den kindlichen Ausdruck, die Stimme der Kinder hinaus ins Offene.